Eschelstein ...wenn in einer Brust zwei Herzen schlagen...        Eschelstein ...wenn in einer Brust zwei Herzen schlagen...        Eschelstein ...wenn in einer Brust zwei Herzen schlagen...


2. Internationale deutsche Meisterschaft


Es wäre wohl vermessen von einer "traditionellen" IDM zu sprechen aber im Jahr 2012 fand nun bereits zum zweiten Mal die "Internationale deutsche Meisterschaft im Eschelsteiner-Cross-Boule" statt. Wie bereits im vergangen Jahr wurde die Veranstaltung auf Christi Himmelfahrt oder auch den "Vatertag" gelegt. Dies war am 17.05.2012. Neben den bereits gesetzten Teilnehmern aus dem Jahr 2011 konnten in diesem Jahr 4 weitere Mitstreiter in die Starterliste aufgenommen werden. Dem Starter für Polen war es aus gesundheitlichen Gründen leider nicht möglich an der Veranstaltung teilzunehmen. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass wir ihn im nächsten Jahr begrüßen dürfen und er seine Leistungen punktgenau abrufen kann. Aufgrund der neuen Starter musste für den Teilnehmer des letzten Jahres aus Deutschland die nationale Zugehörigkeit leicht abgeändert werden.
Somit ging der amtierende Vize-Meister nicht für Deutschland sondern für "Deutschland / Eschelstein" an den Start. Auf Grund dieser kleinen Änderung konnte nun den drei neuen Startern ihre Nationalitäten zugewiesen werden. Wie in der Ausschreibung bereits gemeldet startete nun:


Flagge von Eschelbronn Marco Deutschland / Eschelbronn
Flagge von Neidenstein Severine Deutschland / Neidenstein
Flagge der DDR Rene Deutschland / DDR

Am frühen Vormittag trafen sich nun die Wettstreiter auf dem Hofgut Haißer in Eschelbronn. Dort gab es zur körperlichen Einstimmung wie im letzten Jahr ein Weisschaumgetränkt unter dem Zeichen der "Biergit Kraft". Nach den ersten taktischen Unterredungen ging es direkt in die Erwärmungsphase. Die nun auch schon zum Pflichtprogramm gehörende Wanderung vom Hofgut auf die Residenz konnte wie bereits im vergangenen Jahr nicht von allen Mitstreitern genutzt werden. Der Starter aus Schottland war auch in diesem Jahr dazu bereit auf die körperliche Erwärmung zu verzichten um sich aufopferungsvoll den administrativen Aufgaben zuzuwenden. Spieler vor dem Wettkampf Der Titelverteidiger aus Finnland musst in diesem Jahr das Angebot des Versorgungsfahrzeuges in Anspruch nehmen, da eine leichte Verletzung im Knie es nicht zuließ die Wanderung zu bewältigen. Den Startern aus Neidenstein und der DDR wurde die Erwärmung freigestellt, da auf Grund der terrestrischen Nähe zur Residenz ein vorheriges Eintreffen im Hofgut nicht sinnvoll gewesen wäre.

Das diesjährige Weißwurstfrühstück, fand im Gegensatz zum letzten Jahr direkt auf der Residenz statt. Hier konnte man sich bei herrlichem Wetter in aller Ruhe auf die bevorstehenden Wettkämpfe einstimmen. Bevor aus den befreundeten Teilnehmern, hoch motivierte Konkurrenten wurden, gab es vor dem Start ein Gruppenfoto vor der Turniertafel. Frisch gestärkt mit dem güldenen Nektar der badischen Staatsbrauerei, ging die Teilnehmerschaft auf das Geläuf. Es galt einen, für alle Beteiligten, würdigen Vorrundenparcours abzustecken. Bei der Begehung konnten die Athleten ihre erste Erfahrungen und Eindrücke über die Bodenbeschaffenheit und der Geländetopografie aufnehmen.

Die Stangensau Erstmalig im Jahr 2012 eingeführt wurde die "Stangensau". Der Spieler, der bei seinem Wurf die Regeln missachtet, hat ein Strafgeld in die besagte Sau zu entrichten. Für das Jahr 2012 konnten hier einige Strafgelder eingenommen werden, die wiederum in die nächste IDM im Jahr 2013 investiert werden.

Nachdem das Geläuf definiert war wurden zwei 5er-Gruppen gebildet, die in jeweils zwei Durchgängen die Platzierungen für die Zwischenrunde ausspielten.

Die Aufteilung im Einzelnen staffelte sich wie folgt.


Gruppe 1 Gruppe 2
Nation Runde 1 Runde 2 Fahnen Nation Runde 1 Runde 2 Fahnen
Flagge von Eschelbronn 3 4 7 Flagge der Schweiz 0 6 6
Flagge von Schottland 1 0 1 Flagge von Eschelstein 4 0 4
Flagge von Ungarn 3 1 4 Flagge von Italien 2 0 2
Flagge von Wales 0 2 2 Flagge der DDR 1 2 3
Flagge von Finnland 5 4 9 Flagge von Neidenstein 3 3 6

Nach Beendigung der Vorrunde und der ermittelten Ergebnisse konnten die Teilnehmer der Zwischenrunde gesetzt werden. Hier waren es die besten 6 Teilnehmer, die sich nun im gemeinschaftlichen Wettkampf über 2 Runden die Platzierungen für das große und das kleine Finale erkämpfen konnten. Für die vier Letztplatzierten gab es eine Pause. So konnten die nötigen Restreserven mobilisiert werden, um in der Finalrunde dem gefürchteten Schmachpreis zu entgehen. Der letztjährige Verlieren konnte seine Kampfansage aus dem Vorjahr verwirklichen. Er kämpfte sich in die Zwischenrunde und entging so der wiederholten Schmach des alkoholfreien Verliererpokals.

Die Teilnehmer der Zwischenrunde konnten auf dem neu abgesteckten Zwischenrundengeläuf folgende Ergebnisse erzielen:


Nation Runde 1 Runde 2 Fahnen
Flagge von Eschelbronn 3 2 5
Flagge von Ungarn 0 1 1
Flagge von Finnland 2 4 6
Flagge der Schweiz 2 1 3
Flagge von Eschelstein 2 3 5
Flagge von Neidenstein 2 0 2

Erholungsphase vor der Finalrunde Während die Wettkämpfe um den Einzug ins große Finale in vollem Gange waren nutzen die bereits für die Verliererrunde gesetzten Teilnehmer die Zeit um ihre letzten Kräfte zu mobilisieren. Der eigens gefertigte Zwiebelkuchen der Residenzmatriarchin fand großen Anklang bei den Sportlern der Zwischenrunde als auch bei den faul in der Sonne liegenden Pausierern.
Mit dem austragen der Zwischenrunde war es dann auch an der Zeit das etwas nach hinten verschobene Mittagessen vorzubereiten. Neben Würsten aus dem Topf gab es leckere, von den Teilnehmern zur Verfügung gestellten Salate. Ebenso konnten sich alle auf Kuchen und Amerikaner zum nachmittäglichen Kaffee freuen. Bis jedoch alle zu Tisch gehen konnten, galt es die Zwischenrunde zu beenden und die Platzierungen für die Finalrunde bekannt zu geben.
Anhand der Platzierungen in der Zwischenrunde stand so nun auch die Startreihenfolge für das kleine und das große Finale fest. Für diesen Durchgang an dem nun auch die Verliererrunde wieder mit am Start war, wurde nochmals ein neues Geläuf abgesteckt. Hier konnte neben dem erhöhten Schwierigkeitsgrad zu den vorangegangenen Durchgängen auch nochmals das in der Zwischenrunde eingeführte und eigens für die IDM präparierte "Paar 2" an der zehnten Fahne bespielt werden. Als erstes ging die Verliererrunde ins Geläuf. Diese gefolgt vom kleinen Finale und zum Ende des Turniers stellten sich dann die Athleten des großen Finales ihrem Kampf um Platz 1.

In der Finalrunde ergaben sich dann die folgenden Ergebnisse und Platzierungen:


Nation Fahnen Platz
Flagge von Schottland 2 8
Flagge von Wales 6 7
Flagge von Italien 0 10
Flagge der DDR 2 8

Somit stand fest, dass der diesjährige Schmachpreis und somit die Verpflichtung zur Leerung des Verliererpokals an Italien ging.
Nach der Beendigung der Verliererrunde ging es nun an das kleine Finale.

Hier ergaben sich nach hartem Kampf folgende Platzierungen:


Nation Fahnen Platz
Flagge der Schweiz 9 4
Flagge von Ungarn 2 6
Flagge von Neidenstein 3 5

Für den Verlierer des kleinen Finales gab es in diesem Jahr erstmalig eine Überraschung. Um auch die Teilnehmer des Kampfes um Platz 4 - 6 zu motivieren galt es auch hier, einen abgeschwächten Schmachpreis zu verhindern. Dem Verlierer des kleinen Finales drohte der Zwang einen "halbalkoholischen" Pokal zu leeren. Der Wettstreiter aus Ungarn konnte zwar dem Schmachpreis des "alkoholfreien Pokals" entgehen, konnte aber im Endspurt seine findigen Kurvenkugeln nicht präzise genug platzieren. Somit ging der "Radler" an Ungarn.

Für das große Finale und somit den Titel "Internationaler deutscher Meister im Eschelsteiner-Cross-Boule" ergaben sich folgende Platzierungen:


Nation Fahnen Platz
Flagge von Finnland 2 3
Flagge von Eschelbronn 5 1
Flagge von Eschelstein 4 2

Beste Kugel des Turniers Bei der Siegerehrung wurden wie im vergangenen Jahr die Siegerpokale in Gold, Silber und Bronze vergeben. Dem Thema der IDM folgend handelte es sich hierbei wie auch beim Schmachpreis und dem Motivationspreis um kühlen Gerstensaft der badischen Staatsbrauerei Rothaus. Die Siegerpokale wurden natürlich wie auch die Schmachpreise vor Ort geleert. Das Lob für die "Beste Kugel im Turnier" konnte in diesem Jahr an die Teilnehmerin aus Neidenstein vergeben werden. Sie schaffte diese Glanzleistung bereits in der Vorrunde an der Fahne 1 mit der zweiten Kugel und konnte das restliche Starterfeld sofort auf den Boden der Realität zurückholen. Das in diesem Jahr hohe Niveau machte es sogar notwendig den Sieger für die Belobigung der besten Kugel durch eine fotogrammetrische Auswertung zu ermitteln.

Alles in Allem können die Beteiligten auf eine gelungene IDM 2012 zurückblicken. Die Rückmeldung aller Teilnehmer war durchweg positiv und man darf sich auf einen neuen Wettkampf in 2013 freuen.
Anmeldungen neuer Teilnehmer werden ab sofort via Kontaktformular entgegengenommen. Weiter Informationen gibt es in der Ausschreibung zur 3. IDM im Jahr 2013.

In diesem Sinne, auf zur IDM 2013!