Wappenkunde
Bei dem Entwurf des Wappens von Eschelstein, stellte sich irgendwann die Frage, wie das Wappen wohl aussehen
würde. Die logische Folgerung ist natürlich die Verschmelzung beider Ortswappen.
Das Wappen von Eschelbronn wurde 1901 vom Generallandesarchiv Karlsruhe eingeführt und wie folgt beschrieben.
"Gespalten; vorne von Blau und Silber schräglinks gerautet, hinten in Silber zwei schräggekreuzte rote
Lilienstäbe."
Die blau-silbernen Rauten stammen von der kurpfälzischen Zent Meckesheim, die zwei gekreuzten roten
Lilienstäbe von der Familie von Venningen.
Das Wappen von Neidenstein wurde ebenfalls 1901 durch das Generallandesarchiv gestaltet und beschrieben.
"In Silber drei verschränkte rote Lilienstäbe, der mittlere gestürzt."
Das Wappen basiert auf dem Familienwappen der Herren von Venningen, das zwei gekreuzte Lilienstäbe
zeigt. Um Verwechslungen vorzubeugen wurde im Neidensteiner Wappen der dritte gestürzte Stab hinzugefügt.
Vereint man nun diese beiden Wappen miteinander erhält man das von mir erstelle (inoffizielle) Wappen von Eschelstein und
würde es wie folgt beschreiben:
"Gespalten; vorne von Blau und Silber schräglinks gerautet, links oben beginnend mit blau, hinten in Silber drei verschränkte
rote Lilienstäbe, der mittlere gestürzt."
Dieses Wappen sieht man, wenn man genau hinschaut, auch ab und an im Winde wehen. An dieser Stelle möchte ich nochmals
darauf aufmerksam machen, das es nicht das Eschelbronner Wappen auf Neidensteiner Gemarkung ist.
Um eine Verbindung zum "schönsten Land in Deutschlands Gau'n" herzustellen wurde auch ein Großwappen von Eschelstein erschaffen.
Hier diente als Vorlage das Großwappen des Bundeslandes Baden-Württemberg. Im Gegensatz zum diesem Großwappen wurde auf die
Verwendung württembergischer Symbole gänzlich verzichtet. Alleinig der badische Greif dient als Schildhalter an der rechten
und linken Seite des Wappens von Eschelstein. Im Wappenfuß wurden ganz bewusst die Farben des Landes Baden verwendet.