Gartenfest 2011 - "HOLLA DIE WALDFEE!!!"
Am 20.08.2011 wiederholte sich bereits zum dritten Mal das Gartenfest auf der Residenz Eschelstein. Entgegen dem Motto "g²
(enjoy the green garden)", wie es noch in der der
Einladung lautete, ergab sich in diesem Jahr das Motto aus der Feier selbst.
Im Grunde nur der Name eine Getränks was der Gastgeber als Begrüßungstrunk darreichte, sollte dieser Name zum Programm werden.
Somit wurde "Holla die Waldfee" zum alles erklärenden Motto.
Nun, beginnen wir mit dem eigentlichen Namensgeber der Feier. Zwei Wochen zuvor, eingeladen auf einer Geburtstagsfeier wurde das erwähnte Getränk entdeckt.
Wunderschön verpackt in einer 3 Liter Magnumflasche diente sie als Überbrückungsgetränk, wenn man am Grillstand etwas warten musste. Das Getränk selbst ist
ein Himbeer-Likör mit Wodka mit einer Standgasdrehzahl von 15%. Somit eignet es sich im Grunde prächtig als Willkommensgetränk auch für diejenigen, die ein
Kraftfahrzeug zu führen haben. Auch der eigens dafür angeschaffte Portionierer verrichtete nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Arbeit und versorgte die
wohlwollenden Genießer mit immer gleichbleibenden 4 cl Portionen. Durch seine süße Note und des praktisch nicht vorhandenen Geschmacks von Brennspiritus ist
es süffig und verleite leicht zu dem Gedanken: "Ach was soll's - einer geht noch!". Vorrangig bei den Personen, die eben genau nicht
mit dem Auto da waren. Wiederum genau von diesen Personen kam dann auch der Gedanke, als sich in der großen Flasche ein erstes Missvolumen abzeichnete, diese
ach so liebliche Getränk wieder aufzufüllen. Was würde hierbei dann auch näher liegen als eine bereits im Kühlschrank befindliche Flasche Wodka. So wurden die
verbleibenden 2 Liter "Holla die Waldfee" kurzerhand mit einem Liter Wodka gestreckt und die Standdrehzahl des Getränks geringfügig erhöht. Diese dezente
Drehzahlanpassung wurde geschmacklich nicht wirklich als schlecht empfunden und so fanden auch die neu kreierten 3 Liter "Holla die Waldfee - PLUS" einen
bemerkenswerten Absatz.
Leider musste der Gastgeber auch hier recht schnell merken, dass die sich der Inhalt der Flasche recht schnell dem Ende näherte. Somit musste das Verlangen nach
kleinen alkoholischen Genüsslichkeiten mit anderen Mitteln abgeholfen werden. Der klägliche Reste aus einer Flasche Absinth (77,7%) konnte leider nicht über den
Missstand hinwegsehen lassen, dass man nicht mehr auf den Portionierer drücken konnte. Daher wurde nur der Gaudi wegen eine Mischung Korea (1 Liter Rotwein - 1 Liter Cola)
in der Flasche angesetzt. Die hier eher geringe Drehzahlangabe von ca. 6% verleitete nun wiederum auch andere Feierlaunige zum Griff an den Portionierer. Als
nun auch diese Mischung sich dem Ende neigte, zeigte sich die Gruppe sehr experimentierfreudig und begann damit ausgefallene Mixturen zu erfinden. Dies
krönte letztlich in einer Mischung aus 1 Liter Sambucca, 1 Liter Fanta und einem nicht zu kleinen Spritzer Zitronensaft. Die Mischung mit einer Drehzahl von ca.
25 % hinterließ auch seine Spuren bei manchen Beteiligten.
Selbstverständlich drehte sich das Fest nicht nur um diese eine Flasche. Nein, natürlich war es, ganz im Sinne der Eschelsteiner Residenz, in erster Linie ein
Fest bei dem die Geselligkeit eine große Rolle spielen sollte. Neben zahlreichen Getränken (auch nicht alkoholischer Natur) war das vorbereitete Chili
Con Carne sehr beliebt bei den Gästen. Am Ende konnte man auf einen leeren Topf blicken. An dieser Stelle sei auch hier den edlen Spendern gedankt, die
freundlicher Weise die Salatbar zu der gemacht haben was sie war.
Ein ganz besonderes Lob jedoch geht an die beiden Kuchenspenderinnen die mit ihren Kreationen weit mehr als nur eine Kuchen zum Kaffee beigesteuert haben.
Vielmehr symbolisiert es auch den Geist für das, wofür Eschelstein steht. Spaß, Gemeinschaftlichkeit und Frohsinn. Ungeachtet der enormen Symbolik, die diese
beiden Torten (im speziellen für mich) ausstrahlten, waren sie überaus hervorragend im Geschmack. Ebenso wie beim Chili konnten hier nur ein ganz kleiner Teil der Torte
mit in den nächsten Tag gerettet werden.
Als ich gefragt wurde was ich von den Torten halte, viel mir nur ein Satz ein:"Holla die Waldfee! - Sehr gut!"
Neben Kaffee, Kuchen, Chili, Bier, Wein, Cola, Fanta und vielem mehr wurden auch die Reste des kurz zuvor besuchten Wacken Open Air Festivals im Kühlschrank untergebracht.
Hierzu sei erwähnt, dass auf dem Zeltplatzgelände des W:O:A keine Glasflaschen erlaubt waren (zumindest offiziell). Dies war der Grund, warum für dieses Event
Bier in Dosen besorgt wurde. Allerdings war wegen der hohen Verfügbarkeit von Getränken auf dem Festival ein Großteil wieder mit in die Heimat gebracht worden.
Es bot sich sozusagen an, diese Dosen auch kalt zu stellen. Durch das vorherrschende Dosenpfand ist ja die Verwendung von Getränkedosen in Deutschland stark
zurückgegangen. Mit diesem Rückgang gerieten aber auch einige Spiele wie z.B. "Lochbier trinken" in Vergessenheit. In Anbetracht der Tatsache, dass es nun hier
Büchsen gab, wurde dieses Spiel neu zum Leben erweckt. Da die Dosen im Kühlschrank lagen erschwerte das dieses Spiel ein wenig auf Grund der Getränketemperatur.
Ein mutiger Dosenstecher wurde sogar zu dem Ausruf bewegt:
"Holla die Waldfee - Is des kalt!"
An dieser Stelle möchte ich nun nochmals auf den ersten Absatz hinweisen, in dem es um die verschiedenen Alcopops ging. Auf dieser Feier gab es verschiedene
Benutzergruppen.
Die erste Gruppe war die, die sich in weiten Teilen ausschließlich nur mit alkoholfreien Getränken, abgesehen vom Begrüßungstrunk, begnügten.
Die zweite Gruppe waren diejenigen die zwar Alkohol zu sich nahmen, dies aber nur in Form von Bier oder Wein.
Die dritte Gruppe zeichnete sich dadurch aus, dass zu den "leichten" alkoholischen Getränken dann auch noch die kleinen Zerstörer hinzugezogen wurden.
Dazu kam dann noch ein ganz kleiner Teil, die alles zusammen probierten und das mit erhöhter Geschwindigkeit in der Aufnahme der leckeren Köstlichkeiten. Diese
vierte Variation führt zwangsläufig dazu, dass im Laufe des späten Abends einige technische Ausfälle zu verzeichnen waren. Viel bleibt dazu nicht zu sagen, aber
wenn man sich einfach die Randparameter betrachtet wird vieles deutlich.
- Grundstück direkt an der Bach
- Steile Uferböschung
- Viel Alkohol
- Der Drang zum Toilettengang
- Dunkelheit
- Fehlende Koordination
Für alle diejenigen die mehr wissen wollen klicken hier.
Die, die dabei waren, haben ein rauschendes Fest erlebt. Alle die, die nicht dabei waren, haben etwas
verpasst.
In diesem Sinne, auf zum Gartenfest 2012!